Susann Brennero 
Autorin

Sinn und Unsinn von guten Vorsätzen zum neuen Jahr 

Alle noch an Bord am Dreikönigstag?


Ein guter Vorsatz macht immer Sinn. Daher kann eigentlich jeder Tag im Jahresverlauf der erste Tag für die gewünschte Veränderung sein. Ist es deshalb unsinnig, alle guten Vorsätze ab dem ersten Tag des Jahres Realität werden zu lassen? Oder zumindest den Versuch zu starten, diese guten Vorsätze ab dem 1. Januar des neuen Jahres in die Tat umzusetzen? Nach logischen Gesetzen macht es keinen Unterschied, wann die Veränderungen im Leben beginnen sollen. Dennoch hat der 1. Januar als Stichtag für die guten Vorsätze etwas Magisches an sich. Mit dem ersten Tag des Jahres lassen Menschen die Vergangenheit hinter sich. Eine neue Jahreszahl signalisiert Hoffnung. Eine neue Zeit bricht an, in der noch 364 Tage Zeit ist, endlich die schon lange ersehnten Ziele zu erreichen.


IMG_3481
IMG_3481
IMG_3481
IMG_3481
IMG_3481
IMG_3481



Typische gute Vorsätze für den 01. Januar

Zu den immer und immer wieder populären guten Vorsätzen gehören, endlich

ein gesundes Leben zu führen
mehr Sport zu treiben
mit dem Rauchen aufzuhören
den Keller aufzuräumen


oder auch einen Sprachkurs zu besuchen oder einen neuen Job zu finden, der der Work-Life-Balance entspricht. Last but not least: Digital Detox! Selbstdenken ist doch bestimmt die beste Waffe gegen den wachsenden Einfluss der sich in allen Lebensbereichen ausbreitenden Künstlichen Intelligenz.
Doch kaum wird es im Laufe des ersten Monats des neuen Jahres wieder stressig, fällt es schwer, sich an die selbst gesetzten Vorsätze zu halten. Daher lautet im Untertitel auch meine Frage „Alle noch an Bord?“ Schließlich sind beim Hochladen dieses Blogbeitrags 2025 bereits einige Tage ins Land gezogen.

Das Jahr 2025 ist noch immer taufrisch und jung. Die Tage werden nach der Wintersonnenwende im Dezember endlich wieder länger. Die Nacht verliert an Macht. Und irgendwie ist das Durchhalten von Vorsätzen ein wenig wie eine Reise auf hoher See mit hohen Wellen und Stürmen. Immer wieder gibt es Versuchungen. Mit dem Satz „Einmal ist keinmal“ wird dann so einiges entschuldigt. Diese Versuchungen sind zum Glück keine Klippen, die zu einem Schiffbruch führen. Damit die Vorsätze im Laufe des Jahres doch noch Realität werden, ist „Einmal ist keinmal“ meiner Meinung nach erlaubt. Der neue Versuch und vor allen Dingen das Nichtaufgeben sind auch wichtige Weggabelungen. Der 1. Januar als Stichtag ist halt doch irgendwie Unsinn.


Dry January, Veganuary und der zuckerfreie Januar

Sehr beliebt sind mittlerweile Vorsätze, die nicht das ganze Jahr über eingehalten werden müssen und die im Kollektiv bewältigt werden können. Einen ganzen Monat lang keinen Alkohol trinken, keine tierischen Produkte essen oder auf Zucker zu verzichten ist Mode geworden am Anfang eines Jahres. Die positiven Auswirkungen auf die Gesundheit sind für die meisten schon nach wenigen Tagen spürbar. Dann liegt der Gedanke, den Januar um den Februar zu verlängern nah. Auf jeden Fall macht jeder kleine Erfolgsschritt Freude, denn irgendwie beweisen sich Jung und Alt den persönlichen Durchhaltewillen.


Belohnungen und Überraschungen

Für jede Woche, oder auch für jede halbe Woche Durchhaltevermögen darf es auch eine kleine Belohnung geben. Hier im Blog wird das nächste Thema noch im Jahr 2025 eine Überraschung sein, die sogar zu einem hörbaren Erlebnis führen wird. Es wird spannend im wahrsten Sinne des Wortes. 

Bis dahin wünsche ich allen Leserinnen und Lesern, die gute Vorsätze hatten, viel Erfolg und eventuell auch einen zweiten Stichtag zum Durchstarten! Schließlich sollen die guten Vorsätze doch mehr sein, als nur Phrasen und Floskeln, die erst am 31.12. zum Jahresende wieder aus der Mottenkiste hervorgekramt werden und nach einer rauschenden Nacht wieder Bedeutung gewinnen. 

Herzlichst! Susann Brennero